12/2012 - Pressemitteilung der Stadt Vilsbiburg, Abt. Klimaschutz, Georg Straßer

Bürger-Solarfeld Vilsbiburg Süd ist am Netz

Inbetriebnahme des Bürger-Solarfelds

PV-Freilandanlage versorgt ein Viertel der Vilsbiburger Haushalte

V i l s b i b u r g. Rechtzeitig zur Sicherung der EEG-November-Vergütung ging das Bürger-Solarfeld Vilsbiburg Süd ans Netz. Im vertrauter Runde von Stadtrat und Mitwirkenden nahm erster Bürgermeister Helmut Haider am 30. November die 3,36-Megawatt-Anlage offiziell in Betrieb. Die 90 Anteilseigner - Bürger aus Vilsbiburg -  erhalten die nächsten 20 Jahre 12,39 Cent Einspeisevergütung je KWh und somit eine Rendite von rund 7% für ihr eingesetztes Kapital. An die 14.000 Solarmodule sind in eine bunte Wiese gebettet und erzeugen ein neues, rundum ökologisches Bild vor den Toren der Stadt.

 

Grossansicht in neuem Fenster: Bürger-Solarfeld Vilsbiburg - Teil West„Mit etwa dreieinhalb Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr können wir allein mit dieser PV-Anlage rund 1.000 Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgen" freut sich erster Bürgermeister Helmut Haider über das geglückte Vorhaben. In seiner Ansprache lobte er die beteiligten Anwesenden, die mit ihrem vollen Einsatz das Leuchtturmprojekt in nur fünf  Monaten realisiert haben, angefangen vom Beschluss seiner Stadtdräte im Juni. Am Anfang war die Idee und Überzeugung des Klimaschutzmanagers Georg Straßer, der das Projekt initiierte und alle Beteiligten zusammen geführt und koordiniert hat. Dann gehöre die pragmatische Planung von Helmut Wartner dazu, der sich mit dem Landratsamt schon im Vorfeld über die notwendigen Ausgleichsmaßnahmen geeinigt hatte: Eine „autochtone" - also heimische - Blühmischung für Flora und Fauna wird die Flächen zwischen und unter den Solarmodulen künftig bereichern. Zugleich wäre von Fondsmanager Josef Gold aus Kirchroth ein ausgeklügeltes Betreibermodell geschaffen worden, das trotz gesunkener Einspeiseerlöse noch eine ansehnliche Rendite erwirke. Das hat rund 90 Bürger der Stadt bewogen, binnen weniger Tage das erforderliche Eigenkapital von 1.071.000 € zu zeichnen.

 

Grossansicht in neuem Fenster: Bürger-Solarfeld Vilsbiburg - Teil OstMenschen bilden den Erfolg

„Doch für die Realisierung braucht es auch geeignete Firmen mit speziellem Fachwissen", so Haider: Während das geniale Anlagensystem von Klaus Krinner eine Boden schonende und leichte Bauweise mit exakter Konstruktion und Festigkeit verbinde, hätten sowohl langjährige  Erfahrung als auch hohe Schlagkraft der Solar-Elektriker Josef Ecker aus Salzdorf bei Landshut und Markus Steinbrückner aus Vilsbiburg das Projekt gelingen lassen. Und schließlich waren es Georg Lechner und Stefan Wirthmüller von den Stadtwerken, die den Netzanschluss an der Transformatorstation geplant und hergestellt haben. Diese Erkenntnis war auch Inhalt der weiteren Ansprachen von Lucia Gold und Helmut Wartner: „Es sind Individuen, die ein solches Projekt in kurzer Zeit gelingen lassen. Es sind Menschen, die sich aus Überzeugung persönlich für eine Sache einsetzen und in Gedanken und mit dem Herzen ständig dabei verweilen, um zum jeweiligen Zeitpunkt das Richtige zu tun" - so der Tenor.

 

Bildunterschrift links oben:

Sie drücken den Startknopf für das Solarfeld: von links: Lucia Gold und Werner Neumaier von der Fa. Gold Solarwind, Unternehmer Klaus Krinner, 1. Bürgermeister Helmut Haider, Planer Helmut Wartner und Klimaschutzmanager Georg Straßer.