Mit dem Bezug des Kindergartens Luzia im Burger Feld konnte die Stadt Vilsbiburg das Kinderbetreuungsangebot ein weiteres Mal ausbauen. Der Erweiterungsneubau umfasst einen Kindergarten mit drei Gruppenräumen für jeweils 25 Kinder sowie eine Kinderkrippe mit zwei Gruppenräumen für je 12 Kinder.
Die Räumlichkeiten der Kinderkrippe gliedern sich in zwei Gruppenräume, die über einen gemeinsamen Nebenraum verfügen. Die Ruheräume sind Richtung Nordosten orientiert, jedes Kind hat sein eigenes Bett und kann somit dem individuellen Schlaf- oder Ruhebedürfnis nachkommen. Die Krippe verfügt über einen Sanitärbereich mit großem Wickeltisch. Der großzügige Spielflur mit Spieltreppe ermöglicht den Blick in die Gartenlandschaft.
Jeder Gruppenraum des Kindergartens verfügt zusätzlich über einen eigenen individuellen Nebenraum. Die Einbauküchen in jedem Gruppenraum ermöglichen einfache Koch- und Backtätigkeiten und integrieren die Kinder aktiv in diese Prozesse. Der Spielflur wurde mit verschiedenen Themenecken ausgestattet, die weitere Spiel- und Lernangebote bieten. Während der Freispielzeit haben die Kinder die Möglichkeit, neben ihrem Gruppenraum auch den Spielflur oder eine andere Gruppe zu besuchen. Eine niedrige Spieltreppe ermöglicht den Kindern den Blick durch ein großes Kastenfenster in die Felder der Umgebung. Der Mehrzweckraum bietet Raum für individuelle Förderangebote, besondere Aktivitäten, als Turnhalle mit einer gesicherten Sprossenwand, aber auch als Kreativraum, zum Musizieren oder Einüben von Theaterstücken.
Mit der Bauausführung als Holzständerbau im Passivhaustandard wird die Stadt Vilsbiburg ihrer Vorreiterrolle im Klimaschutz gerecht. Das Gebäude weist einen Energieverbrauch von jährlich weniger als 15 kW/h pro Quadratmeter Fläche auf. Die Krippe und der Kindergarten sind durch einen mittleren Verbindungstrakt verbunden, der als Haupteingang dient. Das gesamte Konzept ist darauf ausgerichtet, sich nahtlos an den Bestandskindergarten St. Franziskus anzugliedern, um eine einheitliche Struktur zu schaffen. Dadurch entsteht ein geschützter halböffentlicher Dorfplatz, der die beiden Vorbereiche der Kindergärten miteinander verbindet.
Zusätzlich verfügt der neue Komplex über vorgelagerte Spielterrassen mit integrierten Sandkästen und Pflanzkästen, die den Innenraum bei Sonnenschein nach außen erweitern und den Kindern einen spielerischen Aufenthalt im Freien ermöglichen.
